Andreas Dorau - Live „Wien – die Stadt mit dem wahrscheinlich schönsten Namen. Allein der Klang ist schon Musik.“ (Andreas Dorau) Monarch Bar, Berlin am 04.04.25
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„Wien – die Stadt mit dem wahrscheinlich schönsten Namen. Allein der Klang ist schon
Musik.“ (Andreas Dorau)
Grund genug, der österreichischen Hauptstadt ein ganzes Album zu widmen. Die Idee
dafür entstand, als Dorau gemeinsam mit zwei Freunden an einem Stadtplan Lübecks
arbeitete und dessen brachliegende Geschichten abseits der üblichen Attraktionen
erforschte. In Dorau entflammte die Faszination für das Porträtieren einer Stadt aus
der Sicht des unvoreingenommenen Touristen, des Besuchers und Außenstehenden.
Warum nicht endlich auch ein Album machen über die von Hamburg am weitesten entfernte
deutschsprachigen Großstadt? Schon als Kind hatten Dorau die Lipizzaner fasziniert. In den
nächsten Monaten beschäftigte er sich verstärkt mit Themen und örtlichen Besonderheiten,
die ihn an Wien faszinierten. Dabei ging es nie um chronologische oder biographische
Erzählungen, sondern um das Sezieren einer Stadt mit dem Blick aus der Ferne.
Inspiration lieferten neben einem Wien-Aufenthalt auch TV-Dokumentationen,
Zeitungsartikel, überlieferte Geschichten und eigene Texte, die während einer schweren
Grippe im Fieberwahn entstanden.
So wuchs eine Sammlung von Stücken, die Dorau gemeinsam mit dem Hamburger
Produzenten Zwanie Jonson sowie zahlreichen weiteren Mitwirkenden schrieb.
Besungen werden die Laternen in den Straßen und Gassen von Wien („45 Lux“), der
Reisende, der sich nachts schlaflos in seinem Hotelbett wälzt („Ich kann nicht schlafen“)
oder der tragisch Verzweifelte, der Trost bei der Telefonseelsorge sucht („431 42“).
Dorau lässt seine Touristen von Wien an der See träumen („Vienna sur Mer“) oder den
unter Höhenangst Leidenden im Riesenrad am Prater kreisen („Runde um Runde“).
Dabei ergeht sich Andreas niemals in Wien-Klischees, sondern sucht nach Geschichten und
Klängen abseits des Offensichtlichen und wendet seinen Blick eher auf die kulturellen
Differenzen, die einem wohl nur in der Außenbetrachtung auffallen.
Musikalisch spannt das Album einen weiten Bogen und bietet sowohl wunderschöne Pop-
Momente („Der Regen in Wien“), knarzigen Kawaii-Minimalismus zusammen mit der
Kölnerin Stefanie Schrank („Lass uns spazieren gehen“) aber auch Stücke, die sich in
ihrem Charakter jeder Einordnung entziehen („Alles ist gleich“).